Brigitte Stahl-Busse, KIT
Marina Schreidl steht hinter pink-gelbem KIT-Banner mit einem Geschenk in der Hand.

Neun Monate im „200 Jahre KIT“-Team – ein persönlicher Rückblick

In den vergangenen neun Monaten hat Marina Schreidl als studentische Hilfskraft zahlreiche Facetten der Wissenschaftskommunikation kennenlernen dürfen. Die Biologie-Studentin unterstützte das Team hinter dem KIT-Jubiläum tatkräftig – und berichtet in clicKIT, ob es das wert war.

Ich wollte schon immer mal schreiben dürfen und Einblicke in die Wissenschaftskommunikation bekommen. Wie kann man das, woran Menschen so lange mit Leidenschaft forschen, auch für andere zugänglich machen? Anfang 2025 suchte das „200 Jahre KIT“-Team eine studentische Aushilfe. Ich bewarb mich und durfte nach der Zusage neun Monate lang das Jubiläumsteam unterstützen und viel Neues dazulernen.

Mehr als nur Büroarbeit

Mein Job bestand nicht bloß darin, Mails zu beantworten. Die für die Kommunikation von „200 Jahre KIT“ Verantwortlichen, Brigitte Stahl-Busse und Isabelle Hartmann-Dietsch, haben mich direkt in verschiedenen Projekten eingespannt: von der Pflege der Jubiläums-Website über Pressearbeit bis zu Artikeln für clicKIT. Sogar beim KIT-Stand auf DAS FEST oder anderen Events war ich mit am Start.

Besonders wichtig war die monatliche Website-Pflege: Für jeden Monat des Jubiläumsjahr sind je ein Wissenshappen, Geschichtshappen, Podcast und Video erschienen. Das mussten wir alles rechtzeitig zum 1. des jeweiligen Monats auf der Website veröffentlichen. Manchmal bedeutete das späte Laptop-Sessions, Wochenendarbeit und gelegentlich ein Content-Management-System, das einfach seinen eigenen Kopf hatte. Doch genau diese monatliche Abwechslung hat mich persönlich bereichert – ich habe neue Aspekte und Forschungsfragen des KIT kennengelernt und ein tieferes Verständnis für die vielen Facetten meiner Uni bekommen.

Meine ersten journalistischen Schritte

Eine aufregende Herausforderung waren für mich persönlich meine ersten clicKIT Artikel: der eine über das Begleitstudium „Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft“ und der andere über Eucor. Das waren meine ersten journalistischen Erfahrungen, meine ersten Interviews, die ersten Entwürfe und natürlich die Korrekturrunden. Da ich mich selbst schon für das Begleitstudium und Eucor interessierte, ist mir der Einstieg ins Thema direkt leichter gefallen.

Durch das Feedback habe ich gelernt, wie stark ein Text von mehreren Überarbeitungsrunden profitiert – und wie sehr ein Artikel durch ein Team weiterentwickelt wird. Die ersten Momente vor einem weißen Word-Dokument waren frustrierend, aber als mein erster Artikel online ging, war das ein aufregendes Gefühl! Das hat mich sehr motiviert, weiterzuschreiben.

Die unsichtbare Arbeit am KIT

Was mich außerdem beeindruckt hat: der Blick hinter die Kulissen. Bei Events oder Kampagnen sieht man selten, wie viel Reflexion, Strategie und Konzeptionsarbeit dahintersteckt. Aber das alles haben viele Menschen durchdacht und im Team zu einer klaren bildlichen oder sprachlichen Aussage geformt. Nichts wird dem Zufall überlassen. Habt ihr bemerkt, dass sich die Jubiläumsfarben für jedes Quartal geändert haben?

Manchmal hatte ich noch Kapazitäten frei. So durfte bei einer anderen Abteilung aushelfen und neue Postkarten für das Chancengleichheits- und Diversitätsmanagement designen: Das war eins meiner Highlights in den letzten Monaten! Dabei habe ich gemerkt, dass ich das KIT auch in einem Nebenjob aktiv mitgestalten kann, da ich eigene Ideen einbringen und meiner Kreativität freien Lauf lassen konnte.

Was von diesen neun Monaten bleibt

In den letzten neun Monaten habe ich nicht nur neue praktische Skills gewonnen. Ich bin auch selbstsicherer geworden, weil ich Verantwortung übernehmen durfte und mich neuen Situationen ausgesetzt habe. Gerade zum Ende meines Biologie-Masters war das für mich eine wertvolle Erfahrung.

Wenn ihr Einblicke in die Organisation und Öffentlichkeitsarbeit des KIT bekommen möchtet oder einfach mal fachlich eine andere Perspektive ausprobieren möchtet, dann lohnt es sich, sich dort zu bewerben! Und nebenbei gibt es eine Menge neuer Erfahrung und natürlich eine kleine finanzielle Unterstützung fürs Studium.

Marina Schreidl, 18.12.2025

Brigitte Stahl-Busse, Marina Schreidl und Isabelle Hartmann-Dietsch (v. l. n. r.) posieren vor weihnahtlchem KIT-Hintergrund für ein Gruppenbild. KIT
Ein eingespieltes Team im Jubiläumsjahr: Brigitte Stahl-Busse, Marina Schreidl und Isabelle Hartmann-Dietsch (v. l. n. r.).
Gezeichnete Pilze mit pinkem Hintergrund und dem Schriftzug "Nature is diverse so are we". CDM, KIT
Auch kreative Arbeit kam für Marina im Jubiläumsjahr nicht zu kurz. Für das Chancengleichheits- und Diversitätsmanagement gestaltete sie beispielsweise diese Postkarte.