Wissenschaft trifft Feierabend: Die „Nacht der Wissenschaft“

Du musst kein Nerd sein, um bei der „Nacht der Wissenschaft“ dabei zu sein – ein bisschen Wissensdurst reicht völlig aus. Die Hochschulgruppe, die das Event organisiert, besteht aus Studierenden verschiedenster Fachrichtungen. Vincent Bogner, Masterstudent in Mechatronik, ist mittendrin: „Wir wollen Wissenschaft locker und verständlich rüberbringen – für alle, die Lust haben, Neues zu entdecken.“

Seit 2016 bringt das Team einmal im Jahr Forschung in die Abendstunden. Die Idee: spannende Vorträge, die auch ohne Vorwissen verständlich sind – und das alles kostenlos.

Von Aktien bis Windeln: Das steckt im Programm

Los geht’s am 21. November ab 18 Uhr – und zwar gleichzeitig an drei Orten: In den Hörsälen Tulla und Redtenbacher am Ehrenhof des KIT-Campus Süd sowie im TRIANGEL am Kronenplatz erwartet dich ein bunter Mix aus aktuellen Themen und überraschenden Fragen:

• Soll ich Aktien kaufen – und wenn ja, welche?
• Wie jagen Forschende Gewitter und Hagel?
• Was tun, wenn Antibiotika nicht mehr wirken?
• Und wie kann eine Windel zur Meerwasserentsalzung beitragen?

Dozierende aus Forschung und Lehre erklären Themen aus ihren Fachbereichen in kurzen, allgemeinverständlichen Vorträgen – ganz ohne Fachchinesisch.

Teamgeist und Waffelduft: So entsteht das Event

Einmal im Monat trifft sich das Orga-Team, um die Vortragsreihe zu planen. Neben Themenauswahl und Raumplanung geht’s auch um Werbung und Finanzierung. „Wir machen regelmäßig Verkaufsstände beim AKK. Damit finanzieren wir einen Teil des Events. Der Waffelstand zum Valentinstag und unser Sommer-Aperol-Stand in diesem Jahr waren volle Erfolge“, erzählt Vincent. Neue Mitglieder für das Orga-Team seien ebenfalls immer herzlich willkommen, fügt er an.

„Dass die Hörsäle bis nach Mitternacht offen sind, ist nicht selbstverständlich – da hilft uns die KIT-Verwaltung“, sagt Vincent. Die leuchtenden Wegweiser wiederum stammen aus dem Fundus des AKK, Teile des Catering-Geschirrs kommen von Fachschaften. Auch der AStA und öffentliche Einrichtungen aus ganz Karlsruhe unterstützen das Event.

Forschung zum Mitreden

Zwischen den Vorträgen laden bei Imbiss und Getränk Infostände, Aushänge und Sitzgelegenheiten im Foyer des Tulla-Hörsaals zum Austausch ein. „Wir möchten zeigen, wie Forschung unser Leben beeinflusst – und wie viel Spaß sie machen kann“, sagt Vincent. Egal ob Studi, Schülerin und Schüler, Rentnerin oder Rentner – alle sind eingeladen mitzureden. Vorwissen? Nicht nötig. Neugier? Umso besser.

Brigitte Stahl-Busse, 13.11.2025