Markus Breig, KIT
Lila Blumen, die sich im Wind biegen.

Nachhaltigkeit am KIT: Jetzt geht’s in die Umsetzung!

Nachhaltigkeit gemeinsam gestalten – das ist das Ziel des „Basisprojekts Nachhaltigkeit“. Die Beteiligungsphase ist abgeschlossen, die Beschlüsse stehen und die Umsetzung beginnt: mit neuen Impulsen für Lehre, Forschung, Transfer, Campusleben und den Austausch mit der Gesellschaft – von nachhaltiger Lehre bis zu einem grüneren Campus.

Nachhaltigkeit geht nur gemeinsam und braucht Beteiligung. Deshalb hat das Basisprojekt Nachhaltigkeit in eineinhalb Jahren zahlreiche KIT-Angehörige zusammengebracht und entlang der vier Arbeitspakete „Forschung“, „Lehre“, „Transfer/Innovation“ und „KIT als Organisation“ gesammelt, analysiert, geplant und priorisiert. Die Ergebnisse sind inzwischen – nach intensiver Beratung in den Gremien – vom Präsidium offiziell beschlossen worden.

„Die Studierenden haben das Projekt mit ihrem Engagement entscheidend mitgestaltet – dafür möchten wir uns herzlich bedanken“, betont Professorin Kora Kristof, Vizepräsidentin Digitalisierung und Nachhaltigkeit des KIT. „Nun freuen wir uns über alle, die sich in die Umsetzung einbringen.“

Lehre: Bildung für die Zukunft

Im Arbeitspaket Lehre wurden sechs Themenbereiche entwickelt – von nachhaltigkeitsorientierten Lehrveranstaltungen bis zu Konzepten für neue Studiengänge. Drei KIT-Fakultäten (Architektur, Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften sowie Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik) und das Zentrum für Lehrkräftebildung testen bereits ein „Impuls-Set Nachhaltigkeit“.

Seit Mai 2025 ist das KIT außerdem Modellzentrum im Projekt Nalele:LevelUP, das Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) unterstützt. Zudem entstehen im Projekt EESY Engineering neue Schwerpunktmodule für die Lehre von Ingenieurinnen und Ingenieuren. In Zukunft soll es außerdem ein weiterentwickeltes Nachhaltigkeits-Begleitstudium geben und BNE-Angebote sollen im Vorlesungsverzeichnis ausgewiesen werden.

Nachhaltigkeit auf dem Campus und in der Forschung

Acht priorisierte Maßnahmen sollen das Campusleben und die Institution KIT nachhaltiger machen – zum Beispiel mithilfe neuer Konzepte für nachhaltige Mobilität auf und zwischen den Standorten, einer internen Sharing-Plattform, ökologischer und klimawandelangepasster Grünpflege, nachhaltiger Energieversorgung, intelligentem Energie- und Lastenmanagement sowie einer flächeneffizienten Bauplanung.
In der Forschung hat das Basisprojekt Energie- und Wärmewende, Mobilität, Klimawandelanpassung und Zirkularität als strategische Forschungsschwerpunkte definiert. Erste Folgeaktivitäten wie Drittmittelanträge sowie die Einbindung der Schwerpunkte in die programmorientierte Förderung und den Struktur- und Entwicklungsplan des KIT laufen bereits.

Transfer & Innovation: Brücke zur Gesellschaft

Unterstützung von Transferaktivitäten und -beteiligten, Kooperationen, transferorientierte Lehre, Wissenschaftsdialog und Forschungsinfrastrukturen – diese Themen standen im Fokus des Arbeitspakets Transfer und Innovation. Ab Ende 2025 folgen konkrete Formate wie Politik-Touren, Trainings und Crowdfunding-Angebote.

Kora Kristof steht vor einer Tafel und hält einen Vortrag. Sandra Göttisheim, KIT
Kora Kristof, Vizepräsidentin Digitalisierung und Nachhaltigkeit, hebt das studentische Engagement in Sachen Nachhaltigkeit hervor.
Eine Gruppe von Personen steht um einen Tisch herum. Amadeus Bramsiepe, KIT
In zahlreichen Workshops erarbeiteten Studierende und Mitarbeitende gemeinsam Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit am KIT.

Mitmachen ist ganz einfach!

Alle Ergebnisse, Maßnahmen und Beschlüsse könnt Ihr auf der Projektwebsite abrufen. Eine gute Übersicht über Aktivitäten, Angebote, Akteure und Mitmachmöglichkeiten bietet auch die Landingpage Nachhaltigkeit. Unter Mitmachen & Vernetzen sind dort auch studentische Initiativen sichtbar. Zudem entsteht derzeit ein „Werkzeugkasten Nachhaltigkeit“ mit Leitfäden, Good Practices, Links und weiteren Hilfen für alle, die eigenes Handeln nachhaltiger gestalten wollen.

Hannah Wahler, 24.07.2025