Ein Jahr später hätte er vielleicht gezögert, aber im März 2020 wollte Valentin Mattis, Student der Wirtschaftsmathematik am KIT, einfach nur helfen. Daher folgte er einem Aufruf des Brettener Oberbürgermeisters und erlebte in einem Seniorenheim eine Welt, die er bis dato nicht gekannt hatte.
Um Infektionskrankheiten wie Covid-19 erfolgreich einzudämmen, sind strenge Maßnahmen und detaillierte Daten für ein Risikomanagement dringend notwendig. Dazu leistet auch die am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) entwickelte Web-Applikation SORMAS (Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System) einen wichtigen Beitrag. Drei Studierende des KIT helfen bei der Implementierung in die deutschen Gesundheitsämter.
In einer Ansprache dankte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Studierenden für die Kraftanstrengungen zur Bewältigung des Studienalltags während der Ausnahmesituation in der Coronakrise. Die Aufzeichnung der Rede ist auf der Website des Bundespräsidialamts zu finden.
Mit dem Beginn der Corona-Pandemie musste sich die gesamte Gastronomie-Branche großen Herausforderungen stellen und Maßnahmen treffen, um den Betrieb weiterhin gewährleisten zu können. Zwei Studenten des KIT, Adis Heric (Informatik) und Moritz Barg (Maschinenbau), riefen das Start-up „Servier.bar“ ins Leben, um Restaurants dabei zu helfen, den Betrieb unter den gegebenen Auflagen einfacher und sicherer zu gestalten.
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„Willkommen bei der Nightline Karlsruhe. Was liegt dir auf dem Herzen?“ Die Hochschulgruppe Nightline Karlsruhe organisiert einen telefonischen Kummerkasten für Studierende.
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Für Gründerinnen und Gründer ist eine Pandemie nicht gerade das ideale Umfeld zum Durchstarten. Doch auch jetzt ergeben sich Chancen – clicKIT hat sich in der Start-up-Szene des KIT umgehört, wie sie den Ausnahmezustand erlebt haben.
kahilft.de heißt die Webseite, die Hilfesuchende mit Helferinnen und Helfern zusammenbringt, gewissermaßen ein virtuelles Schwarzes Brett, an das man seine Gesuche und Angebote heften kann. An einer Hotline nehmen die Initiatoren außerdem an drei Tagen für jeweils zwei Stunden Anfragen persönlich entgegen.
In Khayelitsha, dem größten Township Südafrikas leben etwa eine Million Menschen. Noch immer herrschen dort Armut, Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit. Das Ubomi-Team, dem auch der KIT-Student Matthias Christians angehört, engagiert sich seit Langem für Kinder, Jugendliche und benachteiligte Menschen in den Vororten von Kapstadt. Vor Kurzem hat es einen virtuellen Spendenlauf veranstaltet – das eingenommene Geld wird nun für den Kauf von Lebensmitteln verwendet.
„Warum nicht?“, dachte sich Christina Cramer von Clausbruch, als sie im März die E-Mail ihres Professors Jörg Kämper vom Institut für Angewandte Biowissenschaften las: Das medizinische Versorgungszentrum SYNLAB in Ettlingen suchte Aushilfen, die Abstriche von Patientinnen und Patienten auf COVID-19 testen. Eine Stunde später bewarb sich die Studentin des KIT – und gehört seither fest zum Team.
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In seinem Promotionsprojekt beschäftigt sich der Doktorand Valentin Goldberg mit nachhaltigen Methoden zur Lithiumgewinnung aus geothermalen Wässern. Während die Welt aufgrund der Coronakrise den Atem anhält, befindet er sich auf dem abgelegenen Vulkan Tolhuaca in Chile – und bekommt zunächst nichts mit.