Text: Domenica Riecker-Schwörer
Fotos: KITcar
Im „normalen“ Hauptwettbewerb galt es zunächst, möglichst schnell und mit genügend Abstand an allen Seiten in eine Parklücke zu manövrieren. Anschließend wartete der kurvenreiche Parcours, der einmal mit und einmal ohne Hindernisse zu meistern war. Die Hochschulgruppe KITcar – cognitive autonomous racing des KIT erkurvte sich mit ihrem selbst entwickelten autonomen Modellauto „Mr. Fast“ den zweiten Platz im Hauptwettbewerb. Die Gruppe modifizierte für ihr Modellauto „Mr. Fast“ das Fahrwerk eines Standardmodellfahrzeugs, versah es mit einem leistungsstarken Computer sowie Kamera und Sensorik und entwickelte Software zur Bildauswertung, Pfadplanung und Regelung. „Dabei haben wir immer darauf geachtet, robuste und zuverlässige Programme zu entwickeln“, erzählt Adrian Aschenbrenner von KITcar. „Das hat sich ausgezahlt: Im Wettbewerb fuhren wir fast fehlerfrei und mussten nicht einmal manuell eingreifen.“
Für Teams, die zum ersten Mal dabei sind, wurde schließlich der Junior-Cup mit geringeren Anforderungen ausgetragen. Da das Team AAutonomous der Hochschule Aalen nicht antrat, war das Team Die Eidgenossen der Uni Basel hier einziger Teilnehmer und automatisch auf dem Treppchen. Neben den dynamischen Kategorien mussten alle Teams bereits vor dem Wettrennen die Jury von ihrem Konzept hinter dem jeweiligen Auto überzeugen. Dabei flossen auch die Kosten in der Herstellung und ein möglichst geringer Energieverbrauch sowie Projektmanagement und Dokumentation ein. Bei der Entwicklung großer autonomer Fahrzeuge kommt man darum schließlich auch nicht herum.
Hier könnt ihr euch einen aufgezeichneten Livestream des Rennens anschauen.
Freitag, 17. Februar, 2017
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