Foto: Markus Breig
Es gibt viele Hochschulrankings, die nach unterschiedlichen Kriterien und mit eigener Methodik die Qualität einer Hochschule bewerten. Das THE World University Ranking gilt als eines der renommiertesten und wird jährlich von dem Londoner Magazin „Times Higher Education“ herausgegeben.
Kriterien des THE-Rankings
Die fünf Gebiete, aus denen sich das THE-Ranking zusammensetzt: Lehre, Forschung, Zitierhäufigkeit, Internationalität und Drittmittel aus der Industrie. Diese sollen die Qualität einer Universität ausgewogen abbilden und bestimmen letztlich den Platz auf der weltweiten Rangliste.
Die fünf Disziplinen sind in der Gesamtwertung unterschiedlich stark gewichtet. Jede Disziplin wird zudem nochmals in verschieden gewichtete Unterkriterien kategorisiert. So setzt sich beispielsweise die Qualität der Lehre (Gewichtung in der Gesamtwertung 30 %) anhand eines Reputation-Gutachtens (15 %), des Mitarbeiter-zu-Studierenden Verhältnisses (4,5 %), des Doktoranden-zu-Bachelorstudierende Verhältnisses (2,25 %), des Doktoren-zu-akademischen-Mitarbeitern Verhältnisses (6 %) und der institutionellen Einnahmen (2,25 %) zusammen.
In der Grafik lässt sich die weitere Zusammensetzung anschaulich nachvollziehen.
Einen Großteil der Daten stellen die Universitäten selbst zur Verfügung. Außerdem bezieht das THE World University Ranking Informationen aus dem Academic Reputation Survey. Der jährlich erscheinende Academic Reputation Survey stützt sich auf Daten der Vereinten Nationen und Expertenmeinungen aus unterschiedlichen Disziplinen, um das Ansehen von Forschung und Lehre einzuschätzen. Zur Berechnung nutzt das THE World University Ranking eine Standardisierung, die auf der Verteilung der Daten des spezifischen Indikators beruht. Anhand einer kumulativen Wahrscheinlichkeitsfunktion wird beurteilt, wo die Indikatoren in der Funktion liegen.
Im Fokus des THE World University Rankings liegen Forschung, Lehre und Forschungseinfluss, die 90 Prozent der Gesamtbewertung ausmachen. Damit spielt das Ranking eher für akademische Kreise eine Rolle.
Dass das KIT auch bei Arbeitgebern punkten kann, zeigt das QS-World University Ranking 2018: Beim Indikator „Employer Reputation“ erreichte das KIT Platz 40 weltweit und deutschlandweit Platz 3.
Montag, 5. Februar, 2018
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